Mittwoch, 24. August 2016
Die seltsamen Dinge des Lebens...
Freundschaft.
Das ist so ein starkes Wort. Stark - aber zerbrechlich.
Ich habe in meinem Leben viele schlechte Erfahrungen mit Freundschaft gemacht und die negative Seite überwiegt inzwischen der positiven.
Aber tief in meinem Herzen habe ich noch nicht aufgegeben. Das ist seltsam, nicht wahr? Nachdem ich so oft verletzt und getäuscht wurde.
Vielleicht ist es einfach das Menschliche an mir; an uns allen.
Ich glaube, die Menschheit ist ziemlich robust gebaut. Selbst wenn wir vor dem Abgrund stehen geben wir nicht auf.
Doch dadurch verrennen wir uns auch oft in irgendwelche Dinge... und werden blind für Alltäglichkeiten. Ob das gut ist? Ich weiß es nicht.
Ich selbst bin ein sehr ehrgeiziger Mensch, aber mir ist klar, was Ehrgeiz mit jedem einzelnen von uns machen kann.
Wie gesund ist Ehrgeiz denn eigentlich?

Nun, ich habe euch vorhin von L erzählt. Bis jetzt gibt es noch keine Neuigkeiten, jedoch lässt mich die Sache einfach nicht los.
Letzten Endes - nach stundenlangem Nachdenken - stelle ich mir diese eine zentrale Frage:
Wie kann man denn jemanden vermissen, den man gar nicht mehr kennt?

Vermisse ich vielleicht die Erinnerung an ihn? Oder eine nie erzählte Geschichte? Wie wäre es denn, wenn wir den Kontakt nicht verloren hätten?
So viele Fragen und so gut wie keine Antworten.
Seltsam. Aber so ist es wohl im Leben.

Was meint ihr dazu?
Ich werde wahrscheinlich keine Antworten auf diese Frage erhalten, da das Blog zu frisch ist. Niemand kennt es - das ist mir klar. :D

In meinem Blog werde ich wahrscheinlich öfters über solche Dinge nachdenken und damit auch schreiben und möglicherweise erreiche ich irgendwann jemanden damit.

♥-lichst
eure Line



Vergiss mein nicht?
Hey, ihr da draußen. :)
Ich sollte mich wohl vorstellen, jetzt, da ich endlich die 24 Stunden abgewartet habe um ein eigenes Blog anzulegen.
Mein Profilname Lily-Jane ist eigentlich der Name, dem ich meinem ersten Kind geben möchte, sofern es ein Mädchen wird. Und nein, ich bin nicht schwanger.
Und das ist auch gut so.
Ich bin 17 1/2 Jahre alt, ziemlich klein und dünn. Meine Haare gehen mir momentan geradeso über die Schultern und sind von einem getönten Dunkelbraun, das ungefähr meiner Naturhaarfarbe entspricht.
Ihr könnt mich übrigens Line nennen - selbstverständlich Englisch ausgesprochen; so wie Limes. Nur mit 'n' und ohne 's'.
Meine Lieblingsfarbe ist dunkelgrün und ich mag Star Wars. Mehr möchte ich euch momentan gar nicht von mir erzählen, denn das Blog wurde auch nicht angelegt, damit ich stundenlang über mich selbst reden kann.

Ich werde jetzt eine Geschichte ausgraben, die mich seit kurzer Zeit wieder so extrem beschäftigt, obwohl ich nicht weiß, warum. Es geht um meinen Kindheitsfreund, nennen wir ihn... L.
L und ich haben früher - ganz, ganz früher - viel zusammen gemacht. Seine Mutter war meine Patentante und wir hatten ein gutes Verhältnis. Ich glaube, nach meinem Bruder war L einer der besten Freunde, die ich je hatte.
Aber es kam wie es kommen musste - so langsam verlor sich der Kontakt zu seiner Familie und damit schwanden auch nach und nach die Erinnerungen.
Jetzt, wo es schon ca. 8-10 Jahre her ist, beschäftigt mich die Frage nach deren Verbleiben immer mehr.
Ich habe noch zwei Erinnerungen an L in meinem Kopf, aber beide Male kann ich sein Gesicht nicht mehr erkennen.
Ich weiß nur noch, dass er dunkle Haare hatte, so ganz anders als seine Mutter.
Also habe ich mich im Internet auf die Suche nach irgendeinem Lebenszeichen von dieser Familie gemacht. Meine Mutter meinte nämlich, sie seien weit weg gezogen.
Ob sie das sind, das habe ich nicht herausgefunden. Aber dafür habe ich etwas anderes gefunden.
Tjaja, Facebook kann schon manchmal nützlich sein.
Nach all den Jahren habe ich L also "wiedergesehen"... Es war... wie war es denn? Ich kann es selbst nicht beschreiben.
Ich bin verwirrt.

Wisst ihr, das Leben ist schon manchmal verrückt. Als ich mir sein Profil angesehen habe, merkte ich, dass genau an dem Tag, an dem ich den Mut aufgebracht habe nach ihm zu suchen, sein Geburtstag war.
Das ist jetzt schon ein paar Tage her und gestern endlich habe ich mich zusammengerissen und ihn angeschrieben.
Bis jetzt war er noch nicht online und hat die Nachricht nicht gelesen.

Um ehrlich zu sein habe ich ein wenig Angst.
Was, wenn er mich nicht mehr kennt? Er wird mich nicht mehr kennen, oder?
Was, wenn er nicht zurückschreibt?
Was, wenn er keine Lust hat sich mit mir zu unterhalten?

Irgendwie bin ich nervös.
Kennt ihr das? Vielleicht nicht unbedingt von einem Kindheitsfreund.

Ich halte euch auf dem Laufenden. Möglicherweise ist ja alles ganz schnell wieder vorbei...

Eure Line